Sonntag, 13. Mai 2012

offenes knabbern



open access kekse.
ja.
was soll man dazu noch sagen.
das ist sozusagen diskutieren mit mehl und butter. zu eckig? oder doch lecker genug, um gegessen zu werden? vorbehalte gegenüber den zutaten? sichtbarkeit ist bei keksen nach einer gewissen zeitspanne ja auch so eine sache. dieses schwarz-weisse gebäck ist dann insofern ausdruck meiner inneren diskursivität oder besser mein versuch einer inneren diskursivität, das dwds schlägt willensbildung vor. der keks-willen. für die richtigstellung der geschmacksrichtungen sollte klar sein, dass es hier (noch) nicht um piraten und auch nicht um sven regener geht, die rührschüssel dreht sich hier wirklich um erklärungen dieser art. wissen, aus welchen (geschmacks)gründen ein rezept wie open acces dann noch nicht die runde gemacht hat, würde ich dann aber schon gerne noch.

dieses rezept kann man nachbacken: 250 g butter, 250 g zucker, vanillezucker, 2 eier, 500 g mehl, backpulver verrühren. für das schwarze schloss in die hälfte des teigs 2-3 el finsteren kakao und 1 el zucker einkneten. schichten mit eiweisskleber bestreichen. bei 200° c backen. die urheber (wobei die wahrscheinlich hunderte von bayerischen kochkünstlern zitieren): maria hofmann und dr. med. helmut lydtin: bayerisches kochbuch, münchen 1998 in der 55. auflage.

die kekse werden morgen für eine feldstudie über angehende wissenschaftler und häusliche angewohnheiten verteilt. die ergebnisse der studie bald als open data: genau hier.

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