Mittwoch, 22. Mai 2013

wachstumswerkstatt: anatomie


Flora Batava. Volume 3 (1814)

via www.BioLib.de


als ich heute neben dem kleinen begleiter auf seinen schlaf wartete (hat nicht lang gedauert), blitzte mir das so durch den kopf: dass wir, ohne plan, in den letzten tagen durch die beobachtung unserer wachstumsobjekte, der pflanzen, immer wieder den eigenen und pflanzlichen "körperbau" analog gezogen haben:

den baum an der rinde zu verletzen, ist wie die haut beim sturz vom laufrad zu schürfen.
im schöllkraut fliesst orangenes blut, in uns das rote. schön wärs, im wald auf einen "blutenden" baum zu treffen und das duftende harz zu finden.
es fliesst bei uns wie bei den pflanzen in adern bis in die spitzen der blätter und finger. (haben wir zum beispiel beim blattdruck beobachtet: gingko-, ahorn- und buchenblatt.)

die einzige analogie, die geplant war: das wachsen. grösser und älter werden. wir brauchen keinen frühling um zu keimen, wachsen dafür umso langsamer. und zeitweise machen die kleinen begleiter einen frühlings-wachstums-schub.

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