Samstag, 25. Mai 2013

wachstumswerkstatt: luft, erde, wasser, licht



immer wieder haben wir uns bei streifzügen und gärtnerei gefragt: was braucht eine pflanze? (will heissen: ich hab den kleinen begleiter gefragt, drauf hingewiesen, gezeigt, erklärt)

also einmal beobachtung "am lebenden objekt", und dann ein paar versuche oder spielereien oder experimente mit den vier elementen, die jede pflanze braucht.

dabei haben uns des öfteren die vorschläge vom labbé-verlag weiter geholfen. und für weitere vorschläge bin ich jederzeit zu haben...

luft

natürlich haben wir pusteblumen-fallschirmchen gepustet was das zeug hält. auch die ahorn-propeller sind ein schönes beispiel dafür, dass manche pflanzen den wind benutzen, um ihre samen in die welt zu schicken.

hält man einen tischtennisball über einen fön, stellt den fön an und lässt den tischtennisball los, schwebt der ball in der luft. er wird dort gehalten durch den warmen luftstrom. wer ganz schnell die hand zwischen fön und ball durchfahren lässt, spürt die warme luft und schafft vielleicht, dass der ball trotzdem nicht fällt. (aber unser fön zuhause ist zum beispiel zu altersschwach und heizt den ball zu schnell auf. denn hat der ball die gleiche temperatur erreicht wie der luftstrom, fällt er.)


wasser

ob ich meinen kleinen begleiter jemals für pfützengesichter begeistern kann, bleibt offen. manchmal hab ich den eindruck, stadtregen ist einfach was anderes als landregen. während stadtregen bloss dazu führt, dass sich die menschheit am liebsten unter einem kissenberg verkriecht, ist der landregen lustig, abenteuer, egal, halt nass.

aber mit dem regen zusammen bilder malen ist eine lustige sache. wir haben mit schmierstiften wirres zeug gemalt und gerade dann den grossen platzregen verpasst. das feuchte blatt mussten wir wegen dem transport zusammenklappen. und als wir es wieder auseinander klappten, hatte der regen oh wunder viele kleine punkte auf beiden seiten verteilt.

von maria montessori gibt es ein paar übungen, zum beispiel mit wasser und erde: ich schütte in eine schüssel wasser und zuerst schauen wir zu, wie sich das wasser beruhigt. dann legt der kleine begleiter seine hände zu einer offenen schale zusammen und schliesst die augen. ich lasse einen tropfen wasser in seine handmuschel fallen und der kleine begleiter öffnet seine augen. gleiches lässt sich mit erde, oder sand machen. wer einen geduldigen begleiter hat, kann darüber sprechen, wie sich die einzelnen elemente angefühlt haben. und erzählen, dass sich so der regen für die pflanzen anfühlt.

den versuch, einer ulme beim wasserpumpen im frühjahr zu lauschen, müssen wir wohl auf nächstes jahr verschieben. ein einfaches stethoskop haben wir schon; das gibts für wenig beim grossen ramschladen mit e.




licht

was passiert, wenn eine pflanze kein licht bekommt? wir haben den versuch vom labbé-verlag begonnen und ein blatt unserer tomatenpflanze zwischen zwei pappstückchen geklebt. jetzt warten wir sieben tage lange und werden dann wahrscheinlich ein blasses blatt entdecken.




erde

erde lässt sich ja ständig beobachten beim buddeln und gärtnern. irgendwann würde ich gerne verschiedene erden zusammenstellen. für die weitere beobachtung der erde und was die pflanze darin so treibt haben wir die letzte unserer gesprossenen bohnen in einen zwar nicht sonderlich ästhetischen, dafür aber hoffentlich umso anschaulicheren "topf" gesetzt. bei gelegenheit fang ich uns noch einen regenwurm und quartier ihn ein. denn zur erde gehört, was darin lebt...





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