Freitag, 23. August 2013

auf den spuren der schwarzen katze






und es geht weiter mit den sachen aus der küche.
über das wort sachen sollte ich auch mal was nachlesen.
so wie ich das gestern nach während (ach, digitale unart!) einem gespräch getan habe über das wort >hausfrau<, das zwischen abschätzigkeit und vom patriarchat eingerichteter monarchin schwankt. wohin es sich wohl entscheidet? viel gewandert sind die frouwen ja.

das thema heimat (heimet) verfolgt mich ein bisserl. hier und da. beziehungsweise das wort zuhause, und so ganz ist die beziehung dazwischen nicht aufzulösen.
immer muss ich an rose ausländer denken, bei diesen worten. die zuhause war in ihrer sprache, und schreiben hiess überleben. oder an mascha kaleko, die sich ebenso einrichtete in ihrer sprache, und entwurzelt dadurch vereinsamt ist. eine heldin in ihrer verdichteten sprache, unbeachtet in der konversationssprache.
an all die exilanten, an all die wortkünstler, die in vielen sprachen zuhause, immer flüssig waren.
heimat kann wachsen, heimat kann sterben. zuhause kann wandern.

zwetschgenwähe ist ein mitbringsel aus dem land, das ich noch ungern meine heimat, aber gern meine prägung nenne. die früchte aus einem kleinen, mir so lieben garten. das rezept aus dem buch, das in der schweiz hausfrauen und -männer erzieht (zumindest im kleinen).

für den teig:
150 g mehl // ein halber kaffeelöffel salz // 50 g kalte butter eigentlich sorgfältig verreiben... oder mixen. // 4-5 el kaltes wasser dazu und alles wieder "sorgfältig" zusammenfügen. eine halbe stunde an der kälte in ruhe lassen.
...
auf dem teigboden (24-26 cm durchmesser in der form) 1 el gemahlene nüsse verteilen. vorbereitete früchte kreiseln lassen. bei 250° fast oder eine ganze halbe stunde im ofen backen. nach der hälfte der backzeit (also lieber etwas früher) einen guss aus 1 dl milch, einem ei und 1 el zucker darüber giessen.

und dann le pat du chat noir... manchmal fühlt sich fernwehsehnsucht sehr nach heimat an.

und wer noch mehr der sprache auf karten nachfahrn will, die schaue hier.



3 Kommentare:

  1. heimat kann wachsen. zuhause kann wandeRn .... so gut gesagt. deR blickwinkelgefällt. ebenso wie dein kuchen. sind die zwetschgen bei euch schon Reif?
    liebst. käthe. deRen zwetschgensammeloRt noch keine bRauchbaRen fRüchte tRägt.

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  2. hm, ja, da warn schon reife früchte dran an dem zwetschgenbaum :-) aber es waren auch einige halbreife früchte auf dem kuchen - was ihn dann angenehm unsüss gemacht hat...

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