Samstag, 10. August 2013

wo die wilden tiere wohnen




war das ein paradies für den kleinen begleiter: froschaugen, die uns beinah ebenso lang angucken wie wir sie. wasserläufer, die immer schneller sind als wir fänger. liberbellen, überall, grosse, immer lange, kleine, alleine und im doppelpack. 



nach dem ersten anfreunden haben wir täglich mindestens fünf frösche gefangen. was sind die fein und leicht auf der hand! habt ihr die goldenen augen gesehen? manche wärmten ihre kühlen bäuche in unserer handmuschel. manche warn schnell wieder weg. und einige wohl das mittagessen für die störche, die so weitflügelig über unsere köpfe schwebten.
und zwischendrin gabs dazu das märchen vom froschkönig. stell dir vor, die königstochter schmeisst so einen kleinen frosch gegen die wand. und stell dir vor - so einen kleinen frosch zu küssen...


heuschrecken undoder grillen (pardon, ich habs extra nachgelesen im warum, aber ich kanns mir einfach nicht merken) sind wir auch hinterher gerannt. diese hier, mit nur einem instrumentenbein, ist tatsächlich gesprungen. ich konnt sie grad noch aus dem wasser fischen.
abends wurde "die grille und der maulwurf" aus dem regal gezogen...


vor unserem temporären zuhause wuchs überall lavendel. und im lavendel surrten abermillionen hummeln und brummeln, nein, schmetterlinge und falter. der kleine a konnte sie am ersten tag mit der hand fangen. der kleine begleiter hat fünf tage geübt und am ende das schlagen des leichtesten flügels gespürt. dann wurde er übermütig und erwischte einen weissling etwas gröber. eine gute, wenn auch nicht willkommene gelegenheit, um deutlich zu machen, wie sorgsam mit diesen kleinen kreaturen umgegangen werden muss. also wurde der weissling gepäppelt und getröstet, in die geschützte sonne gelegt - und flog wieder davon. in den lavendel.

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