Freitag, 20. Dezember 2013

neues aus den bücherkisten





das ist unsere leseecke. ich habe ein paar sehr schöne hier und da gesehen, und als wir vor ein paar wochen das zimmer des kleinen begleiters umstellten, hab ich den moment gepackt und schnell was in die ecke geschummelt. diese sehr schönen leseecken (via pinterest etc) sind alle so schön, dass ich mir darin nur kleine gezöpfte kinder in rüschchen und pünktchen vorstellen kann. unsere sieht wahrscheinlich kaum nach design aus, dafür liebe ich das gefühl, beim lesen frei schwebend über dem hof zu fletzen, den ausblick auf unser vogelhaus und das ausladende gewirr der kastanie... der kleine begleiter liebt die kletternähe zum bett, und gemütlich und lesefreundlich finden wir es allemal.
warum brauchen wir eine leseecke?
weil das vielleicht ein kleines stück montessori-prinzip ist: sich einen raum schaffen, um konzentriert an etwas arbeiten zu können. weil ich das lesen gerne zelebriere.
und sie musste genau dort hin, damit der blick von der tiefe des (32seitigen, knallbunt illustrierten) buches in die weite des himmels schweifen kann...
jaja.

ich hab auch ein bisschen was in die bücherkisten gepackt:



ins kistchen ein paar alte lieblinge vom kleinen begleiter: unter anderem klopf an, das allererste. da hat er noch liegenderweise angeklopft, und er liebt es immer noch. eine wirklich famose art und weise, ein interaktives buch nur aus pappe zu gestalten. besser als apps.



in die kiste wandert altes, wieder aufgelegt:

winzig & andere erwin moser-geschichten habe ich geliebt. den winzig hab ich mir aus gründen der traurigkeit noch aufgespart, aber die skurilen, sehr humorvollen und auf eine schwierig zu beschreibende weise anders als janosch, als dessen bruder im schreiben und zeichnen ich erwin moser immer empfinde, gesellschaftskritisch und lebensweise.

der kleine bär von else holmelund minarik / maurice sendak ist auch endlich wieder am buchhandelshimmel aufgetaucht, hier eine absolut lesenswerte rezension. ich lese seit zwei monaten nichts anderes mehr vor. nichts anderes.



und für den kasten hab ich endlich mal einen anständigen comic:

hilda von luke pearson, und ich schwöre, am liebsten hätte ich die nicht nur virtuell mitgenommen.
aber das ist eben etwas, was ich auch gerade getan habe: die bücher des kleinen begleiters um die hälfte reduziert. die meisten der anderen hälfte steht jetzt bei den büchern, die noch auf einen späteren zeitpunkt warten. es war einfach zu viel. es war meine eigene kinderbibliothek. es war eine schnüferlsche karfunkelsammlung:

Der Schnupferich setzte sich neben das Schnüferl und sagte freundlich: "Ich weiß. Alles wird schwierig, wenn man die Dinge besitzen und sie mit sich herumtragen will. Ich gucke sie nur an, und wenn ich weitergehe, habe ich sie hier im Kopf und kann mich schöneren Sachen widmen als Kofferschleppen."
aus: Tove Jansson: Komet im Mumintal

frohes lesen!

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