Dienstag, 14. Januar 2014

bärn: längmuur spili






für mich alte langweilige zürich-eingewanderte war bern immer das verschlafene kleinstädtchen mit dem politischen springbrunnenplatz. niemals hätte ich dabei an bunt angemalte poller, achtung-schilder mit fussballspielenden mädchen (!), tibet-fähnchen überall, grüne häuser mit roten fensterläden, tanzende bären auf tramstromlinien (hab ichs schonmal erwähnt?), vor allem niemals an so einen spielplatz gedacht (aber vielleicht lag das auch daran, dass ich mich selten auf spielplätzen rumgetrieben hab, zu der zeit der einwanderung): d'spili längmuur gehört wohl zu dem (politischen) programm in bern, dem späten uno-siegel etwas nachzuliefern, nein, bestimmt ist es einfach eine kinderstadt. in der spili a de längmuur unten an der aare stehen ein flugzeug mit zwei pilotensitzen, sechs passagiersitzen, auto-schaltknöpfen und einer schräge, die mir nach zehn minuten in kombination mit der etwas kleineren grösse schwindel verursachte obwohl wir erst mitten auf dem weg von afrika nach zürich waren, ein schiff (da versperrte uns ein roller oder sowas ähnliches den weg), ein ritterturm mit palettenklettergraben, ein drachenturm, eine alte orangene gondel, eine bergundtalbahn, ein hexenhäuschen, ein sand-wasser-spielturm mit steeldrums, eine fahrradschaukel, ein hunddrache mit beweglichen augen, mindestens zwanzig halbkaputte roller, dreiräder, sonstiges bewegliches, und frau mahlzahn wohnt auch da, sie lässt sich auch mit einem traktor ziehen. ich hab die hälfte vergessen.

(aber nach einer stunde fange ich an, mich höllisch zu langweilen auf spielplätzen. selbst da. da geht mir kein phantasiefunke mehr auf. schade. den kurzen schon.)

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