Sonntag, 19. Januar 2014

butter


mein grosser begleiter und mein bruder waren sich gestern nacht einig, dass ich vor fünf jahren weder einen geschenkten gestrickten pullover meiner mutter nicht mehr ausgezogen hätte, noch wie ein floh rumgehüpft wäre ob selbst geschüttelter butter. aber zeiten ändern sich. 
ab jetzt werde ich also folgendes tun, bevor ich die kresse dazu rühre - und salz aus dem meer schöpfen lerne ich auch noch - :



ein schraubglas mit sahne zur hälfte füllen.




eine gute weile schütteln. und schütteln. und schütteln. auf dem sofa, im flur, in der küche, beim kaffeetrinken, beim puzzln, bei der gartenarbeit. eine freundin hat auch schon fussballspielenderweise butter geschüttelt, also bis der fussrahm zu fussbutter wurde... 




zwischendurch mal reinlinsen: schlagsahne kurz vor dem kippen.




und dann passierts: der grosse klumpen teilt sich, die schwere löst sich, es krümelt




und ist die buttermilch verschwunden aus dem glas bleibt ein butterblumenheller, weichster klumpen,




der ein bisschen liebkost sein will, mit tuch oder hand oder sanft geschüttelt, 




und dann eingepackt, zum wieder auspacken.
die geschmeidigkeit verliert sich ein wenig nach der ersten kühle.

an der dichtung arbeite ich noch, aber die butter war gut.

nächstes ziel: nicht schummeln und aus milch butter werden lassen.

ein bisschen geholfen hat das hier. 

(ich hüpfe immer noch innerlich.)



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