Montag, 13. Oktober 2014

wasserreise: vale maggia (II)

Atragena, zarte blaue,
Duftig feine, schöne Fraue,
Schwebend leicht in reiner Höh,
Überm dunkelgrünen See.
Ernst Kreidolf
 ganz so sicher, ob wir oben auf zweitausend meter bei robiei im maggiatal tatsächlich mit atragena bekanntschaft geschlossen haben, bin ich mir nicht. vielleicht sollte ich eines der lernspiele ausprobieren, die der verein ernst kreidolf anhand seiner vor beinah 100 jahren erstellten bilder jetzt auf digitalen wegen anbietet (hier). seine alpenblumenmärchen sind zwar pathetisch-kitschig (aus heutiger sicht zumindest), und in einer poetischen sprache, die wahrscheinlich selbst für erwachsene heute ungewohnt und daher schwierig klingt.
aber der zauber, der im feinen blumenhaar wie tropfen hängt, den findet mensch auch bei ernst kreidolf.




viel zauberhaftes haben wir gefunden dort oben, beim umkreisen des stausees.
 


blaubeeren findet der kleine begleiter und ist sich so sicher im kennen der beere, dass er sich gleich eine pflückt (während wir grossen noch ungläubig dazu rennen). 


alpendohlen rufen und kreisen über unseren köpfen, landen in den steilen felsenwänden.




am überraschendsten war mit sicherheit der ausruf des kleinen begleiters: papa, da ist ein murmeltier! und obwohl er noch nie zuvor eines lebend gesehen hatte, hatte er recht. da war eine ganze gruppe vor dem höhleneingang, knabberte an gräsern und aneinander.
das war eine belohnung nach beinah zwei stunden klettern.


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