Samstag, 31. August 2013

neues aus den bücherkisten



*erstens: geschichten aus der fremde*

indianergeschichten. das befremdende, das kribbeln und rascheln von etwas unbekanntem, erzählungen, deren bedeutungen nur ansatzweise nachklingen und doch mehr erzählen als schon wieder leo lionni (pardon, nix gegen dieses phänomen. aber ich hab da grad so exemplare vorliegen, die nicht mehr ganz so originell und pädagogisch wertvoll sind, um das mal ganz direkt zu sagen.).

aus der bibliothek schnell mitgenommen: Nimm mich mit, Grosser Adler, erzählt von Käthe Recheis nach einem märchen der zuni-indianer, und illustriert von Karen Holländer. siehe hier. längst vergriffen, was aber mein segen der bibliotheken ist. ehrlich gesagt, war mir dieses pueblo-spielhaus aus ton vom markt der kulturen eingefallen und ich dachte: wie stell ich es an, dass der kleine begleiter von anderen welten, möglichkeiten, lebensweisen und anderen arten, geschichten zu erzählen, erfährt. und prompt landete dieses buch in meinen händen.

es ist eine starke vereinfachung einer erzählung eines volkes, das das christliche kreuz in eine libelle umdeutete. (was ich dank der digitalisierung von bibliotheken gleich nachlesen konnte, klammer zu.) und ein bisschen ikarus. aber auch so eine ahnung davon, was "anders" heisst. und Käthe Recheis wusste wohl, wovon sie schrieb.

*zweitens: geschichten vom sammeln und ordnen*
dann hab ich aber auch was ganz neues entdeckt:
Kubbes Museum von Ashild Kanstad Johnsen dürfte meine biografie sein, eigentlich. fragt sich bloss, wann ich das museum eröffne (oder geh ich gleich über zum buch?). kubbe hat, kaum googelt man ihn, eine reihe von begeisterten rezensenten gefunden. das wusste ich noch gar nicht, als ich innerhalb einer halben stunde dreimal an ihm vorbeigeschlendert bin, ganz unauffällig, bevor ich ihn genüsslich und der länge nach studiert hab. es ist ein kinderbuch, von vorn bis hinten in allen details durchdacht ohne jetzt besonders intellektuell zu sein, und ich will es haben.

*drittens: geschichten hinter den worten*
und dann fand ich noch den beweis, dass aus einem studium auch noch was sinnvolles werden kann:
machtWORTE! vom autorinnenkollektiv Cindy Ballaschk, Maria Elsner, Claudia Johann, Elisabeth Weber und der zeichnerin Ka Schmitz verfolgt einen deutlichen ansatz, umschifft aber den ungemütlichen zeigefinger mit ziemlich viel quatsch mit sosse. a bis z mal deutlich anders. und eben: diese damen haben sich während des studiums zu diesem projekt aufgemacht. ob ich sowas auch noch zu stande bekomme?





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