Montag, 7. Juli 2014

frühsommerreise: südfrankreich


 an manchen tagen ist das ankommen nach wie vor wie das absteigen von einem schiff nach einer längeren schifffahrt: die bewegung fehlt, innerlich schwappen die wellen noch, stossen sich an den rändern. im auge liegen noch lichter und farben, im magen noch der eine oder andere geschmack. es war wieder so eine reiche reise. wir haben so einige mitbringsel später die treppe raufgetragen, die dann aber auch ganz viel repräsentationsaufgaben erfüllen müssen: eine tonschale aus der töpferei, in der die wände über die jahrzehnte der tönernden generationen rötlich-tönern geworden ist, muss dann herhalten für einen ganzen tag, für eine handvoll gespräche, für eine nähe zu menschen, für den fluss und die fahrt. denn es geht also nicht um den materiellen reichtum einer reise - wir sind nicht ausgezogen, um sammler zu werden. wir sind ausgezogen mit begrenztem raum um zu fliehen und den freiraum zu finden.


 





ich glaube, eine der liebsten beschäftigungen des kleinen begleiters ist das blumen pflücken. schwer zu verstehen, warum die einen blumen "danz wild" sind, und andere nicht wild genug (kerstin von den büllerbü-kindern, die ähnliche schwierigkeiten hat). auf unserem spaziergang am waldrand (so viele schritte für uns - und wie viele erst für den kleinen begleiter!) durften wir zugreifen. ginster, storchschnabel, akelei für die mama, magheriten, gräser, und dann und wann eine winzige, fruchtige walderdbeere.


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