Freitag, 28. März 2014

flattern, wohin




bei einem freitagskaffee will ich euch vom reisen erzählen, ich kann mich nämlich nach drei tagen frei-alleine noch nicht ganz einfinden in einen programmatischen letzten wochentag, an dem ein grosser stapel abgearbeitet werden will.
auf dem programm steht lauter nordisches, und ein bisschen tummelt sich die seeluft noch in kleinen nischen zwischen schulterblatt und schlüsselbein. heute hamburg, morgen fürs wochenende eine rückreise weniger zivilisiert, ahrenshoop.




so viele kaffeebilder seh ich in letzter zeit, dass ich selber anfange, darin irgendein symbol zu sehen, bloss welches?

unsere kaffeekultur haben wir diesmal ausgelebt im métropolitain café (mit lecker ziegen-quiche), wieder im transmontana am schulterblatt, in der strandperle am elbstrand.




vom wind verwehen lassen. von allen urelementen ist mir der wind wohl der liebste, zumindest solange ich noch keine flossen statt füssen habe.

ernährt haben wir uns im nanamai (zwei tage in sojasauce und gewürze mariniertes, dann bei niedertemperatur gegartes rindfleisch zwischen lauter lecker dip & frischem zeugs) und im engel (ziegenraviolo an bärlauchpesto, polenta mit gerösteten cashews und bärlauchpesto, alles ausserhalb meines eigentlichen budgets aber wunderbar als inspiration und so lecker).


mitbringsel sind: "das erbe" von Rutu Modan (sehr, sehr, sehr amüsant, endlich mal ältere herrschaften in comics, und wunderschön-klassische zeichnungen), "the cat parasite" von Kathrin Klingner  (traurig, mal wieder, aber egal, am schönsten sind die lieblingsnarben ihrer freundinnen...) aus meinem persönlichen vierzehnten stockwerk des philturms (aber leihweise), das neue bella triste und ein paar klavierbestandteile aus einem brandwohnungscontainer, wer weiss schon wofür - für mich.
fischgewürz von viola's und espresso il gusto naturale aus der speicherstadt kaffeerösterei für den grossen begleiter.
ein schnittiges touristenböötchen aus dem schlimmsten laden an den landungsbrücken, was inzwischen aber schon aufwärts schwimmen und tauchen kann und eigentlich eine arche noah ist; schokoladensardinen und noch etwas für den kleinen begleiter, von dem ich euch dann anfang nächste woche erzähle.



und dann habe ich auf dem rückweg, den ich in einem alten ic verbracht habe, etwas neues angefangen, was zwar meinem jahresmotto widerspricht, aber in diesem fall ist es mir herrlich egal, denn es wird monate dauern, und jede die mag, kann mich befreuen mit einem knäuel strick- & filzwolle 100 % merinowolle von wolle rödel, artikel nr 3925, damit ich irgendwann auf meine knapp 2000 maschen komme, und dann steigen wir in unsere rollende ketchupflasche und fahren allem trott davon und verkriechen uns bei wildem wind unter einer langsam gewachsenen decke.


edit: fast vergessen: für euch hab ich die bücherkisten wieder voll gemacht!


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