Freitag, 4. Juli 2014

frühsommerreise: züri II




für den kleinen begleiter waren wir natürlich auch unterwegs. diesmal haben wir das trammuseum züri gleich mit dem opa getestet.
eine kleine recherche hat ergeben, dass es ziemlich viele trammuseen in der schweiz gibt. und es ist ja auch ein grosses rätsel, warum das jetzt tram heisst und nicht strassenbahn*. das trammuseum in züri jedenfalls wird von liebhabern gestaltet und betrieben, das erkennt mensch nicht zuletzt an solchen details wie dem ticketknöpfer beim eingang. und dass hier auch menschen am werk waren und sind, die in der lage sind, für kinder mitzudenken, ist auch offensichtlich: für grössere der tunnelgang mit helm unter eine strassenbahn. für die kleinen die brio-bahn zum spielen, der cobrawagen zum anschieben und die aktionstage. eigentlich waren wir nämlich nur zum basteln da: "bau dir deine stadt!" hiess es, und weil ich natürlich einen bildungsmoment für den kleinen begleiter nebst spass erhoffte, schleppten wir den opa dahin.




während ich die anderen kinder (und eltern! vor allem die eltern) in allen jahrgängen beim kleben, schneiden und malen beobachtete, bin ich wieder über dieses hausstereoytp gestolpert, was immer und immer wieder reproduziert wird, aber schon gar nicht mehr dem städtischen usus entspricht: das spitzdach, die fensterläden, zwei stockwerke ... also überlegten wir uns gemeinsam: was braucht eine stadt noch? und weil es schwierig war, freiraum zu basteln, haben wir schaukeln, rutschen aus dem fenster, eine jurte (das hat neulich mal jemand den urtypus des symbols für den versuch alternativer lebensformen mit dickem augenzwinkern genannt) - und schafe gebastelt. 
und wie so oft dachte ich: ach, lasst doch die eltern raus.











* auch das lässt sich recherchieren: tram kommt aus dem englischen und bedeutet schienenstrang oder gleisanlage - beim tram handelt es sich also um eine schienenbahn.

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